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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Am 11. November 1821 ist Dostojewski geboren worden, der ein hartes Leben wie eine dramatische Figur führen musste und der daraus Romane schuf, die zum Besten gehören, was jemals geschrieben worden ist.
Zum 200. Geburtstag gibt es viele Publikationen, so auch die faszinierende lange Nacht im Deutschlandfunk Kultur, die eine hervorragende Einführung bietet, in der man auch prägnante Passagen aus diesem Jahrtausendwerk hört und Positionen nachgeborener Autoren vieles erhellen. So etwa David Foster Wallace:
Das Besondere an Dostojewskijs Figuren ist, dass sie leben. Und damit meine ich nicht nur, dass sie erfolgreich gestaltet, glaubhaft und "rund" sind. Die besten seiner Figuren leben in uns, für immer, wenn wir ihnen einmal begegnet sind. Denken sie an den stolzen und erbärmlichen Raskolnikow, den naiven Djewuschkin, die schöne und verfluchte Nastasja aus dem "Idioten", den salbungsvollen Lebedjew und den spinnenhaften Ippolit, auch aus Der Idiot. Der geniale Einzelgänger-Kommissar Porfirij Petrowitsch (ohne den es keine kommerziellen Krimis oder exzentrisch-brillante Bullen gebe), Marmeladow, der abscheulich-bedauernswerte Alkoholiker; der eitle und noble Roulette-Abhängige Aleksej Iwanowitsch aus dem Spieler, die warmherzigen Huren Sonja und Lisa; die schöne Aglaja mit ihrem Herz aus Stein; oder der unfassbar widerliche Smerdjakow ...; die Kind- und Christushaften, idealisierten und nur allzumenschlichen Myschkin and Aljoscha (...). Sie und viele andere leben. Nicht nur weil sie akkurat gezeichnete Typen oder Facetten menschlicher Wesen sind, sondern weil sie, als Akteure in fabelhaft guten Geschichten, die profundesten Aspekte aller Menschen dramatisieren, die widersprüchlichsten, die ernstesten: die, bei denen am meisten auf dem Spiel steht.
Natürlich zeigt auch arte zum runden Geburtstag einen sehens- und hörenswerten Dokumentarfilm mit Wladimir Kaminer und Christine Hamel u. a.
Ein älteres Stück von Christoph W. Brumme zeigt, wie Literaturgeschichte entsteht, wie sich Geschichte in Literatur niederschlägt. Ohne Dostojewski wäre Kafkas Prozess, so wie wir ihn kennen, nicht geschrieben worden.
Auch das Special der Kollegen von dekoder ist einen Besuch wert.
Wichtig für heute erscheint mir bei der Betrachtung dieses Autors von gestern:
Er war zu der Zeit, als er seine großen Romane schrieb, ein entschiedener Anti-Westler, aber in seinem Schreiben zeigte er auch Gestalten, die Gedanken, Haltungen, Standpunkte vertraten, die seinen eigenen konträr waren.
Quelle: Uli Hufen, Christoph D. Brumme, dekoder u. a. Bild: Deutschlandfunk K... www.deutschlandfunkkultur.de
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