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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Fundstücke
Michaela Müller, in Dachau geboren, studierte Politikwissenschaften, Zeitgeschichte und Geschichte Asiens in Berlin. Sie schreibt über Menschenrechte, Migration und Ostafrika. Aufenthalte in Kenia, New York, Paris, Somalia und Somaliland. Bücher/Essays: Vor Lampedusa (2015), Auf See. Die Geschichte von Ayan und Samir (2016). Für piqd wählt sie Texte über die Geschichte des Holocaust, Arbeitergeschichte, Migration und Mentalitätsgeschichte aus.
Gestern gingen in London 500.000 Menschen für ein zweites Brexit-Referendum auf die Straße.
Cathrin Kahlweit geht der Frage nach, was der Brexit für Nordirland bedeutet. Anhand von vier Protagonist*innen, einem Ex-Polizisten, einer Professorin, einem Postbeamten und einem Busfahrer beschreibt sie verschiedene Positionen.
Der überwiegende Teil der Menschen möchte in der EU bleiben; seit dem Referendum und dem Beginn der Verhandlungen hat die Zahl noch zugenommen. Nach dem Austritt scheint absehbar, dass sich in London niemand um die Belange der Provinz kümmert. Damian McGenity, ein Postbeamter und bekanntester Befürworter des Verbleibs, rechnet vor, dass allein 2017 rund drei Milliarden Euro in Nordirland investiert worden seien. Er kennt jedes Projekt, jede Subvention.
„Die Regierung in London, die beantwortet nicht mal unsere Mails.“
Vor zwanzig Jahren wurde das Karfreitagsabkommen geschlossen. Es beendete den seit den 1960-Jahren andauernden Kreislauf von Terror und Gewalt zwischen Protestanten und Katholiken. 3.500 Menschen starben, 47.000 wurden verletzt.
Mit der Debatte brechen nun alte Konfliktlinien wieder auf. Der Kreislauf von Schuld und Sühne, von Gewalt und Entfremdung setzt wieder ein. Besonders in „Slash-City“, in Derry (für die Katholiken) und Londonderry (für die Protestanten). In der viertgrößten Stadt Irlands, sie zählt 85.000 Einwohner, kam es im Juli zu den gewalttätigsten Ausschreitungen seit Jahrzehnten. Die einen verbrannten Bilder vom Papst, die anderen von der Queen und die britische Flagge, eine Woche lang.
Deirdre Heenan, Professorin aus Belfast, setzt sich seit Jahren für ein friedliches Zusammenleben ein, entwirft Pläne für religionsübergreifendes Wohnen und integrierte Erziehung. Aber nun stellt sie alles in Frage:
„Wir haben grundlegende Fragen nie gelöst: Sind wir Teil von Irland, irisch, nordirisch? Kann es überhaupt ein übergreifendes Denken geben? Sie hält kurz inne: „Europa wäre eine Chance gewesen.“
Der Text ist kostenpflichtig.
Quelle: Cathrin Kahlweit Bild: Laif Artikel kostenpflichtig projekte.sueddeutsche.de
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Im neuen piqd-Hintergrund spricht Florian Schairer mit Till Ottlitz auch über die Auswirkungen des Brexits auf die (Nord-)Iren. Ottlitz war einige Wochen vor Ort und hat an der irischen Grenze entlang recherchiert und mit den Einwohnern gesprochen. https://www.piqd.de/pi...