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Geboren 1956. Längste Schulzeit in Döbeln/Sachsen. Statistikstudium in Odessa. Tätigkeiten für verschiedene statistische Institutionen im In- und Ausland, Schwerpunkt Wirtschaftsstatistik und Beratung im Transformationsprozess. Un-Ruhestand in Berlin.
Kontakt: [email protected]
Nouriel Roubini ist Emeritus an der Stern School of Business der New York University. Bekanntheit erreichte er vor allem mit seinen Prognosen über das Platzen der Immobilienblase 2004, zur Finanzkrise 2008, den Auswirkungen der Troika-Auflagen für die griechische Wirtschaft 2010 und den Einbrüchen der Finanzmärkte unmittelbar nach Ausbruch der Corona-Pandemie im Februar 2020. Seine Aussagen sind nicht unumstritten. Die einen sehen sie subjektiv gefärbt, andere würdigen ihre Realitätsnähe im Vergleich mit jenen aus der Welt der Modellrechnungen.
Das Interview mit dem Spiegel »Der dritte Weltkrieg hat bereits begonnen« erschien in der letzten Ausgabe. Diese Steigerung in der Schärfe gegenüber dem englischen Text im Titel dieses PIQ wird nur dadurch etwas abgeschwächt, dass das Interview der Rubrik Wirtschaft zugeordnet wurde. Auf S+ online ist es im Abo mit der Präzisierung „… hat praktisch bereits begonnen“ verfügbar.
Unten habe ich das englischsprachige Original verlinkt, das auf Spiegel International frei verfügbar ist.
Es geht um Roubinis neues Buch mit dem Titel: „Megathreats. The Ten Trends that Imperil Our Future, and How to Survive Them”. Düsterer gehe es nicht, sagen die Interviewer.
„The threats I write about are real - no one would deny that.
I grew up in Italy in the 1960s and 1970s. Back then, I never worried about a war between great powers or a nuclear winter, as we had détente between the Soviet Union and the West. I never heard the words climate change or global pandemic. And no one worried about robots taking over most jobs. We had freer trade and globalization, we lived in stable democracies, even if they were not perfect. Debt was very low, the population wasn`t over-aged, there were no unfunded liabilities from the pension and health care systems. That's the world I grew up in. And now I have to worry about all these things - and so does everyone else.“
Zu jeder der zehn Bedrohungen könne der Autor sofort ein Beispiel liefern. In der Trockenheit dieses Sommers sind in Seen nahe Las Vegas Gangsterleichen aus den 1950ern aufgetaucht. Landwirte in Kalifornien verkaufen ihre Wasserrechte, was ertragreicher ist, als noch irgendetwas anzubauen. Hausbesitzer an der Küste Floridas können ihre Immobilien nicht mehr versichern. Irgendwann wird die Hälfte der Amerikaner in den Mittleren Westen oder nach Kanada ziehen müssen.
„That's science, not speculation.“
Ausführlicher wird die Situation auf dem Gebiet der Hochtechnologien hinterfragt. US-Exporte von Halbleitern nach China, die für KI, Quantencomputer oder militärische Zwecke genutzt werden können, wurden gerade unter Embargo gestellt. Wir seien schon mittendrin in einem Szenario, dass die USA aus Interesse an ihrer nationalen Sicherheit Druck auf Europa ausüben könnten, um ihre Militärpräsenz auf dem Kontinent nicht zu gefährden. Es wird unmöglich sein, dass die Europäer weiter Geschäfte mit den USA und China machen.
„Trade, finance, technology, internet: Everything will split in two.“
In der komplexen Verflechtung von Klimawandel, Krieg und Stagflation besteht eine große Gefahr für Demokratien, wenn sich die wirtschaftliche Situation stark verschlechtern wird. Ist die Politik damit überfordert? Sie müsse sich zuerst um Russland und die Ukraine kümmern als um Israel und Iran oder China. Aber auch die finanziellen, wirtschaftlichen und anderen Risiken dürfen nicht außer Acht gelassen werden.
Die US-Regierung hat gerade erklärt, dass sie einen chinesischen Angriff auf Taiwan eher früher als später erwartet.
„Honestly, World War III has already effectively begun, certainly in Ukraine and cyberspace.“
Viele weitere Nuancen kommen in Nouriel Roubinis Einschätzungen zu Tage, so dass es sich lohnt, das komplette Interview zu lesen. Die Bindung zu seiner Heimatstadt beschreibt er so:
„… even if there is another hurricane like Sandy in New York that could lead to violence and chaos, I will stay. We have to face the world as it is…“
Ein Gespräch mit Suzanne Kianpour von der BBC News ist auf YouTube zu finden (18 min).
Und eine Leseprobe zum Buch, erschienen am 20. Oktober, gibt es hier.
Die deutsche Ausgabe „Megathreats. 10 Bedrohungen unserer Zukunft – und wie wir sie überleben“ ist für den 9. November angekündigt.
Quelle: Tim Bartz und David Böcking, DER SPIEGEL Bild: Emmy Park / The M... EN www.spiegel.de
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Der SPIEGEL schreibt heute:
"Massive Differenzen im weltweiten Chipkrieg. USA und Europa – Freund oder Feind?"
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