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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Joel Blecher, Professor für frühen und mittelalterlichen Islam an der George Washington University in Washington, hat lange nach diesem Manuskript gesucht, bis er es endlich in der Manuskriptsammlung der Suleymaniye Moschee in Istanbul fand: Ibn Hadschar al-ʿAsqalānīs „Fath al-bārī". Das Werk des ägyptischen Hadith-Gelehrten aus dem 14. Jahrhundert gehört zu den Grundlagentexten des Islam und wird als religiöses Instruktionsbuch bis heute verlegt und viel gelesen. In diesem Artikel schreibt Blecher über die Entdeckungen, die er beim Lesen des Originals gemacht hat. An erster Stelle fiel ihm auf, wie oft der Text revidiert wurde und dass der Autor innerhalb der dreißigjährigen Entstehungszeit des Manuskripts zu mehreren Themen seine Meinung geändert hat. Diese Entdeckung ist unter anderem deshalb so bedeutsam, weil unter anderem aufgrund dieses Buches einige dieser Themen bis heute zu Konflikten zwischen Sunniten und Schiiten führen. Blechers Punkt in diesem Text ist, dass wir alle denken, der Koran sei für den Islam so etwas wie die Bibel für das Christentum, was aber nur bedingt der Fall ist. Vielmehr ist der Koran einer von vielen Grundlagentexten, von Grundlagentexten, die permanent - und bis heute - einer Revision unterliegen, je nach Zeitgeschehen und religiösen Diskussionen. Im Zeitalter des IS-Terrorismus wollen wir alle einfache Antworten, aber diese einfachen Antworten sind nicht zu haben. Wenn man den Islam verstehen will, muss man seine vielfältigen textuellen Einflüsse verstehen.
Quelle: Joel Blecher EN theatlantic.com
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Die These, dass Manuskripte aus dem 14. Jahrhundert zum heutigen Konflikt zwischen Schiiten und Sunniten beitragen, halte ich für ziemlich gewagt. Der speist sich der doch eher aus aktuellen sozialen, wirtschaftliche, politischen usw. Interessen als aus alten Büchern. Wobei natürlich alte Bücher von den Protagonisten gern gebraucht werden, um Konfliktlinien zu legitimieren, manifestieren usw. Wie auch immer was ich eigentlich schreiben wollte: Schöner Text, hab viel gelernt.