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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke
Schlüsselmoment? Auf undurchsichtigen Wegen, die nichts mit Geld, sondern mit krimineller Energie zu tun haben, ergattert 1979 ein kleiner Junge seine erste Platte. "Parallel Lines" von Blondie - als Picture Disc, was wichtig ist, weil der kleine Junge damals eher visuell als musikalisch an Musik interessiert ist. Das ändert sich mit den ersten Tönen dieser Platte. Um die Geschichte kurz zu machen: Der Junge wird größer, versucht sich in verschiedenen Subkulturen und landet schließlich beim Radio, bei Gedrucktem, beim Netz, um über Musik zu reden und zu schreiben. Nur ein paar Namen: ByteFM ("Electro Royale", "Time Tunnel"), Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur, Tagesspiegel. Ein Blog namens technoarm.de und natürlich ein wöchentlicher Podcast: "Pop nach 8".
Seine große Liebe ist der Club, aber eigentlich findet er Chet Baker genauso spannend wie Blake Baxter. Mal sehen, wie das endet.
Wir nehmen viele Dinge, die schon eine Weile da sind, oft nicht kritisch genug in den Blick. Das ist auch Nadine Lange vom Berliner Tagesspiegel aufgefallen: In ihrem Artikel nimmt sie die alljährlichen Zusammenfassungen des Streamingverhaltens, die Spotify gerade wieder veröffentlicht, zum Anlass, um darauf hinzuweisen, wie schlimm der Anbieter zum Teil agiert. Spotify zahlt den allermeisten Musikerinnen und Musikern praktisch nichts. Schuld daran ist nach wie vor das Abrechnungssystem, das Spotify gemeinsam mit den Major-Plattenlabels ausgehandelt hat. Sollten sich alle Spotify-Nutzerinnen und -Nutzer noch einmal klar machen, bevor sie mit ihren privaten Jahresrückblicken Werbung für den Streamingriesen machen.
Quelle: Nadine Lange Bild: dpa / El Comercio www.tagesspiegel.de
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