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Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaft, Journalistik und Kriminologie studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, als Redakteur bei ZEIT Online und P.M. History gearbeitet und als selbstständiger Journalist für ZEIT, PM, PM History, Stern, Spiegel Geschichte, G/Geschichte, Geo Epoche und andere Medien. Hat über Piraterie auf dem Mittelmeer promoviert. Die Doktorarbeit erschien 2018 bei edition lumiere.
Hauke Friederichs interessiert sich für Krisen und Konflikte, Armeen und Rüstung, Kriminologie und Verbrechensbekämpfung und viele andere Themen. Bei S. Fischer veröffentliche er 2018 gemeinsam mit Rüdiger Barth "Die Totengräber". Ein Buch über die letzten Tage der Weimarer Republik. Danach folgte 2019 "Funkenflug" über den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am 15. März 2021 erscheint "Das Wunder von Dünkirchen" im Aufbau-Verlag. Es beschreibt die Rettung von mehr als 300.000 Soldaten der Alliierten während der deutschen Westoffensive 1940.
Er erfand den Merkantilismus, er diente dem "Sonnenkönig" als Finanzminister, besorgte das Geld für dessen verschwenderisches Leben und den Glanz am Hof in Versailles. Und er sanierte gleichzeitig den Staatsetat, obwohl Ludwig XIV. horrende Militär- und Rüstungsausgaben hatte. Jean-Baptiste Colbert, früher Ökonom und Verwaltungsgenie, prägt Frankreich bis heute.
Über dessen Rolle für das Land sprach der Journalist Rolf-Dieter Krause mit dem Geschichtsmagazin "Damals". Er war in den 1990er Jahren als Korrespondent für die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft und dann für die EU zuständig. Krause war dabei, als die Staatschefs über den Maastrichter Vertrag verhandelten und damit über das Entstehen der Europäischen Union. Als aufmerksamer Beobachter fiel Krause auf, dass die Franzosen in volkswirtschaftlicher Sicht völlig ganz anderes ticken als die Deutschen. Colberts Erbe.
"Ich hatte damals einen Sprachkurs in Angers an der Loire belegt und war im Haus eines französischen Managers untergebracht. Der arbeitete für einen Computerkonzern. Wir sprachen darüber, wie die Franzosen versuchten, eine eigene Computer-Industrie aufzubauen", erzählt Krause. "Die Ideen, die der Mann entwickelte – Protektionismus, Exportsubventionen, Abschottung – fand ich später alle bei Colbert wieder. Ich dachte: Das ist doch nicht wahr. Die große, wichtige Nation neben uns richtet sich nach den Rezepten eines Mannes, der im 17. Jahrhundert gelebt hat."
Auch im Text des Vertrags von Maastricht hat Krause den Einfluss des französischen Frühökonomen ausgemacht. "Dort heißt es, die Industriepolitik der EU diene dazu, die Anpassung an den Strukturwandel zu 'beschleunigen'. Nur in der deutschen Fassung steht dagegen das Wort 'erleichtern', ein viel weniger aktives Verb also. Für deutsche Marktwirtschaftler ist 'Industriepolitik' ein Unwort. Die deutsche Version wurde wohl anders übersetzt, damit es hier keinen Sturm der Empörung gab."
Jean-Baptiste Colbert, der eine positive Außenhandelsbilanz als entscheidend für den Staatshaushalt ansah, hätte eine aktive Wirtschaftspolitik entschieden eingefordert – und in Frankreich umgesetzt, für seinen König. „Hätte ich für Gott so viel getan wie für diesen Mann, so wäre ich zehnfach gerettet“, soll er kurz vor seinem Tod 1683 gesagt haben. Über ihn gesprochen wird bis heute.
Quelle: Damals damals.de
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